Eine defekte Treibstoffleitung an einem Auto machte am Abend des 1. Dezember den Einsatz der Feuerwehr Andorf notwendig. Die junge Diersbacherin hatte gar nicht bemerkt,
dass ihr Fahrzeug jede Menge Dieselkraftstoff verloren hatte. Erst als sie am Parkplatz der Sparkasse Andorf anhielt und unter ihrem Fahrzeug eine riesengroße Lache entdeckte wurde sie auf den Defekt aufmerksam. Mittels Ölbindemittel banden wir den ausgeflossenen Treibstoff am Parkplatz und beim Kreisverkehr der Gemeinde. Dazu musste auch der Verkehr zeitweise angehalten werden. Nachdem auch noch das kaputte Fahrzeug auf dem Abschleppwagen verladen war, konnte der Einsatz wieder beendet werden.
Am 30. November 2016, kurz nach Mittag geriet ein altes "Bauernsacherl" in der Ortschaft Teuflau (Gemeinde Andorf) in Brand. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das gesamte Objekt bereits in Vollbrand und wurde deshalb sofort Alarmstufe 2 ausgelöst. Kurz darauf standen 10 Feuerwehren mit etwa 150 Einsatzkräften am Brandort um die Flammen zu bekämpfen und ein Übergreifen auf die Nachbarobjekte zu verhindern. Eine große Hilfe war bei diesem Einsatz wieder einmal die Teleskopmastbühne, denn von oben her konnte das fast komplett aus Holz errichtete Objekt effizient gelöscht werden und so der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. Der Besitzer konnte sich glücklicherweise unverletzt aus dem Haus retten und alarmierten seine Nachbarn die Einsatzkräfte. Die ganze Nacht loderten immer wieder Flammen auf, die abgelöscht werden mussten, ehe am Vormittag des 1. Dezember endlich „Brand aus" gegeben werden konnte. Im Anschluss unterstützten wir die Brandermittlungen der Polizei bzw. des Sachverständigen der Brandverhütungsstelle. Als objektive Brandursache konnte ein Glimmbrand in der hölzernen Deckeneinfassung festgestellt werden, der wiederum durch den überhitzten Schornstein ausgelöst wurde. Das Haus wurde durch den Brand total zerstört und ist nun unbewohnbar, die Höhe des entstandenen Sachschadens steht derzeit ziffernmäßig noch nicht fest.
Der Firmeninhaber der M4 Holzbau in Basling hatte sich an diesem Dienstagabend auf die Suche gemacht, da zwei seiner Mitarbeiter fehlten. Als er am Podest des Spänesilos einen der Arbeiter entdeckte und dieser offensichtlich bewusstlos war, alarmierte er die Feuerwehr Andorf zur Personenrettung. Nach unserem Eintreffen leuchteten wir die Einsatzstelle aus, zeitgleich wurde der Hubsteiger in Position gebracht, um mit diesem die Bergung durchzuführen. In weiterer Folge konnte die zweite Person am Dach des Hochsilos lokalisiert werden. Während einer der beiden Arbeiter bewusstlos mittels Korbschleiftrage und Hubsteiger geborgen werden konnte, musste sein Kollege noch auf dem Silo reanimiert werden und konnte nach der Rettung dem Roten Kreuz übergeben werden, die ebenfalls an dieser Übung teilnahmen. Zum Abschluss wurden noch lebensrettende Sofortmaßnahmen geschult, sowie die neue Krankentrage des Roten Kreuzes vorgestellt und an der Teleskopmastbühne ausprobiert.
Ab dem nächsten Jahr ist der sogenannte „Finnentest“ von jedem Atemschutzträger verpflichtend durchzuführen. Deshalb trafen sich gut 70 Atemschutzträger des Abschnittes Raab an zwei Terminen im Feuerwehrhaus Andorf zur Abnahme. Der Test teilt sich auf insgesamt 6 Stationen auf. Am Anfang steht einmal die Bewerkstelligung einer 100 Meter langen Wegstrecke, die mit der kompletten Schutzausrüstung und ein weiteres Mal zusätzlich mit zwei schweren Kanistern zurückgelegt werden muss. Gleich darauf geht es über 180 Stufen des Schlauchturmes, dann ist ein beinahe 50 Kilo schwerer Reifen mit einem 6-Kilohammer über 3 Meter zu bewegen. Weiter ist das Unterkriechen und Übersteigen von Hindernissen gefragt, ehe noch ein C-Schlauch aufzurollen ist. Zum Abschluss ist noch eine Ruhephase vorgesehen, alles in allem ein sehr fordernder Test. Aber jeder der diese Leistung erbringen kann, kann sicher gehen, dass er für den Ernstfall die entsprechende Fitness mitbringt.
Wie jedes Jahr im Herbst war das Feuerwehrhaus Andorf auch diesmal Austragungsort des Funklehrganges. Unter Leitung von HAW Stefan Schrattenecker wurde den 43 Teilnehmern aus dem gesamten Bezirk alles Wissenswerte rund um das Funkwesen vermittelt. Die richtige Kommunikation ist das um und auf bei Einsätzen. Aber nicht nur das beinhaltete dieser Lehrgang, sondern viel andere Bereiche. Zum Abschluss konnte allen Teilnehmern zum erfolgreich absolvierten Lehrgang gratuliert werden.
Jedes Jahr zum Namenstag der verstorbenen Schlossbesitzerin Elisabeth Birnleitner wird von deren Familie eine Eigenjagd in den Wäldern rund um das Wasserschloss Aistersheim abgehalten. Dazu geladen waren hohe Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und anderen Bereichen. Mit dabei auch zwanzig Kameraden der Feuerwehr Andorf, die an diesem Tag über Einladung der Schlossherren als Treiber agierten. Zahlreiche Triebe wurden in den weitreichenden Ländereien durchgeführt und am Abend war Dank der zielsicheren Jäger eine stolze Jagdstrecke von 58 Stück erreicht. Zum Jagdabschluss wurde das erlegte Wild im Schlosshof aufgelegt und sehr stilvoll bei Fackellicht, sowie Lagerfeuer, ging diese Jagd dann ihrem Ende zu. Im Anschluss waren alle Teilnehmer noch in das Schloss geladen, wo dieser Tag in gepflegter Runde seinen Ausklang fand. Auf diesem Wege noch einmal ein besonderer Dank an die Familie Birnleitner und freundschaftliche Grüße nach Aistersheim.