Auf Einladung des Caritas-Wohnverbundes Andorf, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Einsatzzentrale der Feuerwehr Andorf befindet, bekamen wir bei der Dienstagsübung am 19.9.2017 dankenswerterweise die Gelegenheit, ein Brandszenario in Wohnungen für Menschen mit Beeinträchtigung zu üben.

Annahme war ein Kleinbrand, bei dem aufgrund starker Rauchentwicklung eine Person nicht mehr - so wie der Rest der Bewohner - vom Betreuungspersonal in Sicherheit gebracht werden konnte. Zudem wurde der Einsatzleiter von den Betreuern darüber informiert, dass sich in unmittelbarer Nähe des Brandherdes eine unbestimmte Anzahl von Gefahrgutbehältern befindet. Überdies musste mit unerwarteteten Reaktionen der Bewohner gerechnet werden.

Der erste der beiden Atemschutztrupps wurde neben der Brandbekämpfung mit der Rettung der vermissten Person beauftragt, welche aufgrund der genauen Beschreibung relativ bald aufgefunden werden konnte. Der zweite Atemschutztrupp erledigte die Bergung der Gefahrgutbehälter, wobei erschwerend die Annahme hinzukam, dass einer der Atemschutzträger gesundheitliche Probleme bekommt. Dieser wurde - ebenso wie der gerettete Bewohner - zur weiteren Versorgung an die Einsatzkräfte der Rot-Kreuz-Dienststelle Andorf übergeben, die ebenfalls an der Übung teilnahmen. Das verrauchte Gebäude wurde anschließend noch mit einem Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht.

Kommandant HBI Harald Hölzl bedankte sich bei der abschließenden Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus bei den Verantwortlichen des Caritas-Wohnverbundes Andorf für die Möglichkeit, mit Menschen mit Beeinträchtigungen eine Übung abzuhalten.

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