Nach Wamprechtsham wurden die Feuerwehren St. Willibald und Andorf am Abend des 22.
Mai gerufen. Die Tigerkatze „Poppy" war dort seit über fünf Tagen abgängig und konnte nicht gefunden werden. Erst am heutigen Tage wurde sie auf einem Baum, in über 20 Metern Höhe gesichtet. Nachdem ein paar Äste entfernt waren, war das geschwächte Tier mit der Teleskopmastbühne schnell erreicht und konnte wieder sicher zu Boden gebracht werden. Schließlich konnte der Stubentiger den mehr als überglücklichen Kindern übergeben werden, die sich bereits große Sorgen um ihre geliebte Mietze gemacht hatten. Nach der mehr als aufregenden Rettung stand für "Poppy" nur mehr ein kurzer Besuch beim Tierarzt an und wird er glücklicherweise wieder ganz gesund werden.
Seit Beschlussfassung durch das Landesfeuerwehrkommando für Oberösterreich zur Verlagerung zweier Teleskopmastbühnen in den Bezirk Schärding, zu den Feuerwehren Andorf und Engelhartszell, besteht hier seit Jahren eine enge und wirklich sehr gute Zusammenarbeit. Über Initiative beider Wehren wurde deshalb eine Schulung der anderen Art organisiert. Da beim Betrieb einer solchen, sehr komplexen Gerätschaft, leider immer wieder Probleme auftreten können, ging es bei dieser Schulung darum, den Hubsteiger in diversen Störungssituationen wieder rasch einsatzbereit zu machen. In erster Linie gab
es dazu natürlich seitens des Technikers die besten Lösungsvorschläge. Aber auch die teilnehmenden Kameraden hatten den einen oder anderen Vorschlag dazu. Ein mehr als wertvoller Schulungstag und Erfahrungsaustausch, so das Resümee am Ende des Kurstages.
Schwerer Verkehrsunfall war die Annahme für diese abendliche Dienstagübung. Dabei ging es primär aber nicht um die Personenrettung, sondern um das richtige Absichern und Abstützen der Fahrzeuge. Neben dem bewährten Stab-Fastsystem wurden auch alternative Möglichkeiten angewendet, um im Ernstfall eine bestmögliche Stabilisierung der Fahrzeuge zu garantieren. Zudem wurde die Rettungsplattform aufgebaut und ihre praktischen Anwendungsmöglichkeiten durchbesprochen. Den Abschluss fand die Übung dann beim Arbeiten mit Spreitzer und Schere und Anwendung der verschiedensten Rettungstechniken.
Im ganzen Land feierten die Feuerwehren ihren Schutzpatron den Hl. Florian, so auch die Feuerwehren von Andorf. Begleitet von der Marktmusikkapelle ging der Zug vom Gemeindeamt zur Pfarrkirche. Das schlechte Wetter verhinderte leider eine Messe am Kirchenplatz. So musste das „Florianiamt" in der Kirche abgehalten werden. Nach der abschließenden Defelierung des Feuerwehrzuges ging die Veranstaltung ihrem Ende zu und wurde im Gasthaus Dorfwirt noch kurz eingekehrt.
Traditionell am 1. Mai ging das Maifest der Feuerwehr Andorf über die Bühne. War es Tage
zuvor noch tief winterlich, zeigte sich der Frühling an diesem Tag von seiner schönsten Seite. Das merkte man auch bei den Besuchern und wurde das heurige Maifest regelrecht gestürmt. Sehr gut kam bei den Leuten wiederum die Fahrzeugpräsentation an, wobei eines der Highlights, wie sollte es anders sein, eine Fahrt mit dem Hubsteiger war. Ob wie angeführt bei der Fahrzeugschau, an der Weizenbar oder im Festzelt, überall herrschte beste Stimmung und Unterhaltung. Zusammenfassend eine tolle Veranstaltung, mit schönstem Wetter und das wichtigste, zufriedene Gäste. Die Feuerwehr Andorf bedankt sich auf diesem Wege noch einmal für den geschätzten Besuch und freut sich bereits
darauf, wenn es wieder heißt, auf geht's zum Maifest 2018.
Ein Fahrzeuglenker verirrte sich heute am späten Nachmittag im Bereich Winertsham auf einen Feldweg. Als er auf dem Zufahrtsweg zur sogenannten „Moosleiten" schließlich nicht mehr weiter konnte, legte der Mann den Rückwärtsgang ein, kam dabei vom Weg ab und drohte das Fahrzeug über die dort sehr steil abfallende Böschung zu stürzen. Nachdem ein Bergeversuch mit einer Zugmaschine gescheitert war und die missliche Lage des Autos nur noch verschärft hatte, wurde die Feuerwehr Andorf zu Hilfe gerufen. Mittels Hebekissen wurde der Kombi dann vorsichtig angehoben und schließlich mit Zuhilfenahme der Seilwinde wieder zurück auf dem Weg gezogen. Nach etwa einer Stunde war die nicht ganz einfache Fahrzeugbergung vorbei und konnte der mehr als glückliche Lenker seine Nachhausefahrt mit dem unbeschädigten Peugeot wieder antreten.