Gefahr durch schlecht abgelöschte Feuerstelle – 14.08.2015
Von der Polizei Andorf wurden wir am Abend des 14. August verständigt. Am Kirchenberg,
im Bereich der Kaiserlinde, hatten Unbekannte ein kleines Lagerfeuer entzündet und die Feuerstelle zum Schluss nur mangelhaft abgelöscht. Nachdem diese noch gloste und derzeit aufgrund der extremen Trockenheit sowieso höchste Vorsicht geboten ist, löschten wir die Glutnester noch vor Eintreffen der angekündigten Gewitterfront ab und konnte so eine eventuelle Ausbreitung auf das angrenzende Gebüsch, sowie die Wiesenflächen bereits im Keim erstickt werden. In diesem Zusammenhang dürfen wir neuerlich auf die extrem hohe Brandgefahr aufgrund der vorherrschenden Trockenheit hinweisen. Derzeit haben Feuerstellen im offenen Gelände nichts verloren, die davon ausgehende Gefahr ist einfach viel zu groß.
Bergung Tierkadaver - 12.08.2015
Anrainern die bereits tagelang von penetranten Verwesungsgeruch geplagt waren, verständigten uns am Vormittag des 12. August. An der dortigen Uferböschung war
nämlich ein ausgewachsener Biber angeschwemmt worden. Nachdem sogar den eingesetzten Kameraden der Verwesungsgeruch des toten Tieres zu viel geworden
war, bargen wir den Kadaver mittels Atemschutz und verfrachteten ihn in einen großen Sack. Mit unserem neuen Lastfahrzeug transportierten wir das etwa 25 Kilogramm
schwere Tier zur Übernahmestelle für Tierkadaver. Zum Abschluss reinigten wir noch die Uferböschung und konnte so auch dieser nicht alltägliche, aber ekelerregende Einsatz erfolgreich beendet werden.
Zahlreiche Einsätze durch Wespen - 07.08.2015
Schon beinahe täglich gehen in den letzten Wochen Anrufe bei uns ein, wo uns besorgte
Andorfer Bürger ersuchen, bei ihnen ein Wespennest zu entfernen. Wie im ganzen Land halten diese Plagegeister derzeit viele Feuerwehren auf Trab und sorgen für eine Menge an Einsätzen. Allein in dieser Woche hatten wir gleich fünf solcher Einsätze innerhalb von nur 2 Tagen zu bewerkstelligen und ein Ende ist aufgrund der hochsommerlichen Wetterlage noch nicht abzusehen. Wir raten ihnen aber in einem solchen Fall keinesfalls selbst Hand anzulegen, sondern die Feuerwehr zu verständigen. Wir haben die entsprechende Schutzbekleidung und sind für solche Einsätze bestens ausgerüstet. Hinweisen dürfen wir auch noch einmal auf die hohe Waldbrandgefahr, hier wurde seitens der Behörde bereits eine entsprechende Verordnung erlassen (siehe dazu Beitrag vom 20.7.2015). Aber allgemein ist aufgrund der vorherrschenden Trockenheit aktuell überall erhöhte Vorsicht geboten.
Hohe Waldbrandgefahr durch Trockenheit – 20.07.2015
Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Schärding betreffend den Waldbrandschutz im politischen Bezirk Schärding. Aufgrund der Bestimmungen des § 41 Abs. 1 in Verbindung mit § 170 Abs. 1 Forstgesetz 1975, BGBl. Nr. 440/1975, idgF., wird verordnet:
§ 1
In den Waldgebieten aller Gemeinden des politischen Bezirks Schärding sowie in deren Gefährdungsbereichen sind jegliches Feueranzünden und das Rauchen verboten. Der Gefährdungsbereich ist überall dort gegeben, wo die Bodendecke oder die Windverhältnisse das Übergreifen eines Bodenfeuers oder das Übergreifen des Feuers durch Funkenflug in den benachbarten Wald begünstigen.
§ 2
Waldeigentümer können dieses Verbot in geeigneter Weise ersichtlich machen (§ 41 Abs. 3 Forstgesetz 1975).
§ 3
Personen, die dieser Anordnung zuwiderhandeln, werden gemäß § 174 Abs. 1 lit. a Z 17 Forstgesetz 1975 mit einer Geldstrafe bis zu 7.270 Euro oder mit Freiheitsstrafe bis zu vier Wochen bestraft. Bei Vorliegen besonders erschwerender Umstände können beide Strafen nebeneinander verfügt werden.
§ 4
Diese Verordnung ist in der Amtlichen Linzer Zeitung sowie durch Anschlag an der Amtstafel der Bezirkshauptmannschaft Schärding und der Gemeindeämter des politischen Bezirks Schärding zu verlautbaren. Diese Verordnung tritt mit Ablauf des Tages der Kundmachung an der Amtstafel der Bezirkshauptmannschaft Schärding, das ist der 20. Juli 2015, in Kraft und mit dem Ablauf des 31. Oktober 2015 außer Kraft.
Der Bezirkshauptmann:
Dr. Rudolf Greiner
Kamerad Alfred Reischl feiert 60. Geburtstag – 28.07.2015
Zu seinem 60. Geburtstag lud uns unser Kamerad Alfred Reischl am 28. Juli im
Feuerwehrhaus zu einer Jause und ausreichend Getränken ein. Als kleine Anerkennung durften wir ihm ein Geschenk zu seinem runden Jubiläum überreichen. Unser „Fredl" ist einer der guten Seelen im Feuerwehrhaus. Ob es darum geht Ordnung zu machen, leere Atemschutzflaschen zu füllen, unsere Pflanzen im Feuerwehrhaus zu pflegen oder vieles mehr, auf unseren Reischl Fredi ist Verlass. Aber auch bei den Einsätzen ist er immer zur Stelle und eine wichtige Stütze, insbesondere zur Tageszeit. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal für die Einladung und wünschen dir weiterhin viel Gesundheit und Freude bei der Feuerwehr Andorf.
Aufräumarbeiten nach Motorradunfall – 26.07.2015
Ein Motorradfahrer war am späten Nachmittag des 26. Juli auf der Brünningerstraße
im Bereich Lichtegg zu Sturz gekommen, dabei aber glücklicherweise unverletzt
geblieben. Nachdem das Motorrad aber schwer beschädigt liegen geblieben war und
Betriebsflüssigkeiten ausgetreten waren, wurden wir seitens der Landeswarnzentrale
zum Unfallort alarmiert. Dort angekommen, bestand unsere Aufgabe darin die
Unfallstelle abzusichern, die auf der Fahrbahn liegenden Teile zu entfernen und
die Straße zu reinigen. Da das Ausmaß des Unfalles aber nicht allzu groß war,
konnte der Einsatz relativ rasch abgeschlossen werden und die eingesetzte
Mannschaft dann wieder vom Einsatzort abrücken.
Ölspur im Bereich Freizeitzentrum - 24.07.2015
Zu einer massiven Ölspur wurden wir am 24. Juni, kurz nach Mittag gerufen. Der Baggerfahrer eines ortsansässigen Transportunternehmers hatte von der Volksschule ausgehend, über eine Strecke von beinahe 600 Meter, aufgrund eines technischen Defektes, eine Menge Öl im Bereich des Freizeitzentrums verloren. Nach der Alarmierung sicherten wir die Einsatzstelle ab, banden das ausgeflossene Hydrauliköl mittels Ölbindemittel und stellten beidseitig die Gefahrenzeichen „Ölspur" auf. Gerade bei diesem Einsatz konnte das neu angeschaffte Logistikfahrzeug gleich einmal seine Vorzüge zeigen. Denn mit diesem konnten fast alle Einsatzmittel, samt jeder Menge Ölbindemittel, gleichzeitig zum Einsatzort gebracht werden. Nach nicht ganz zwei Stunden war der Einsatz an diesem heißen Sommertag dann für uns auch schon wieder zu Ende und rückten wir in das Feuerwehrhaus ein.
Wärmebildkameraeinsatz in Rödham - 03.07.2015
Ein brennender Misthaufen in Rödham (Gemeinde Altschwendt) war der Grund für einen Wärmebildkameraeinsatz in den Abendstunden des 3. Juli 2015. Während die Feuerwehren Altschwendt und Raab die Gefahr bereits gebannt hatten, ging es für uns darum, mittels Wärmebildkamera die letzten Glutnester aufzuspüren und den Haufen auf noch versteckte Wärmequellen zu untersuchen. Nicht ganz eine Stunde waren wir im Einsatz, ehe wir den wertvollen Wärmebildkameraeinsatz wieder beenden konnten.
Beinahebrand eines Anhängers – 26.06.2015
Anhängerbrand im Bereich Winteraigen war der Alarmierungsgrund für die Feuerwehren Andorf und Pimpfing am Nachmittag des 26. Juni 2015. Am Anhänger des landwirtschaftlichen Gespanns war aufgrund eines technischen Gebrechens die Bremsanlage überhitzt. Der Lenker des Fahrzeuges hatte diesen Umstand noch gar nicht bemerkt, ehe ihn ein anderer Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machte. Da die Bremsanlage derart heiß war und zudem stark rauchte, alarmierte der Fahrer unverzüglich die Feuerwehren. Nicht umsonst wie sich herausstellen sollte, denn durch die starke Erhitzung drohte die Bereifung in Brand zu geraten. Mittels Sprühstrahl kühlten wir vorsichtig die völlig erhitzten Teile und konnten so die Gefahr relativ schnell bannen. Nachdem eine ganze Tankfüllung voll entleert worden war, konnte der Lenker seine Fahrt fortsetzen und wir wieder in das Feuerwehrhaus einrücken.
Verkehrsunfall in Mayrhof - 21.06.2015
Zu einem Verkehrsunfall wurden wir am Sonntag, den 21. Juli auf die Andorferstraße im
Bereich Mayrhof gerufen. Ein junger Pizzazusteller aus Sigharting war aus bislang unbekannter Ursache in der dortigen Linkskurve rechts von der Fahrbahn abgekommen und in weiterer Folge gegen einen Wasserdurchlass geprallt. Durch den Anprall wurde unter anderem die Ölwanne des Autos aufgerissen und ergossen sich dadurch jede Menge Öl und andere Betriebsflüssigkeiten auf die Fahrbahn, sowie auf die angrenzende Böschung. Der Lenker wurde bei dem Anprall glücklicherweise nur leicht verletzt. Unsere Aufgabe bestand darin, die Einsatzstelle abzusichern, den Brandschutz aufzubauen, den Verkehr durch Lotsen zu regeln und die ausgeflossenen Flüssigkeiten zu binden. Nachdem wir das schwer beschädigte Fahrzeug auch noch geborgen hatten, konnte dies vom herbeigerufenen Abschleppdienst abgeholt werden und rückten wir anschließend wieder in das Feuerwehrhaus ein.
Wasserwehrgrundausbildung - 09.05.2015 bis 16.05.2015
Seitens des Bezirkskommandos Schärding wurde auch heuer wieder eine Wasserwehr- grundausbildung für die Feuerwehren des Bezirkes angeboten und vom Abschnitts-kommando Engelhartszell im Bootshafen Kasten durchgeführt. Gerade das Hochwasser 2013 hatte gezeigt, dass im ganzen Land ein Mangel an Zillenfahrern herrscht. Deshalb waren im Vorjahr bereits mehrerer Kameraden der Feuerwehr Andorf bei dieser Ausbildung dabei. Nachdem unsere Feuerwehr seit etwa einem Jahr selbst über zwei Zillen verfügt, lag es natürlich nahe, auch bei der zweiten derartigen Ausbildung im Bezirk teilzunehmen. 9 Kameraden der Feuerwehr Andorf und 2 Kameraden der Feuerwehr Schulleredt, von 33 Gesamtteilnehmern, eigneten sich die Grundbegriffe der Wasserwehr bei diesem Lehrgang an. Dabei sind Ausdauer, Kondition, aber auch besondere Geschicklichkeit gefragt. Der Lehrgang legt natürlich nur einen Grundstein und so liegt es nun an jedem selbst, das Erlernte zu optimieren, um im Einsatzfall entsprechende helfen zu können und vielleicht auch bei einem der Leistungsbewerbe teilzunehmen.
Die Teilnehmer v. l.: Christian Hauzinger, Harald Hölzl, Michael Dewald, Günter Badegruber, Florian Zahlinger, Thomas Haderer, Manuel Kasbauer, Johannes Selker, Florian Gföllner, Markus Straßl und Lukas Grabmann.
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